Spiel’s noch einmal, Kohlhepp – „Casablanca“ liegt in Bühl

Man darf es vielleicht so formulieren:

Der Schütte-Keller im badischen Bühl war bis zum letzten Platz komplett halbvoll! Bluegrass Festival und herrliches Mai-Wetter haben alle die abgehalten, die offenbar doch nicht unbedingt kommen wollten. Aber es ist schön, dass auch wenige Besucher sich so außerordenltich begeistern können! Danke für den belebenden Abend!

Nein, die Zuschauerzahl tat der Stimmung absolut keinen Abbruch. Denn offenbar war die Creme de la crême der Bühler Zuschauer zugegen. Und da schließe ich Graham, den Schotten ausdrücklich mit ein.

Dreimal habe ich mein Lieblingsstück in den letzten zehn Tagen gespielt. Im wunderlich-verzauberten Vögelinsegg bei Sankt Gallen, in jener Schreinerei in der Nähe von Tübingen und nun in diesem ehrwürdigen Keller-Club in der Uhu-Stadt. Und ich fühle mich wieder reich und beglückt, das schräge ONE MAN MUSCICAL mit den elementaren Gedanken zu Bildungserosion und Generationenwechsel spielen zu dürfen.

Sicher wäre es bei Herrn Hämmerle voll gewesen! Aber genau das ist für mich ja das Schöne: Auch wenn ich es liebe, mit Herrn Hämmerle unterwegs zu sein, so ist es auch immer eine Freude, wenn keine ermüdende Routine aufkommt.

Und auch wenn Rüdiger Schmitt, der Leiter des Vereins, tags zuvor seinen 72. Geburtstag feierte, so kann man sich fast sicher sein, dass es den Schütte-Keller noch viele, viele Jahre gibt. Seine Mutter wurde beachtliche 102 Jahre alt und besuchte noch in den letzten Monaten ihres langen Lebens die Veranstaltungen im Keller.

Kabarett hält jung

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